Vorwort nach 30 Jahren

Als dieses Buch 1982 erstmals erschien, dachte ich, es käme reichlich spät. Die großen und kleinen Emanzipationsbestrebungen waren in vollem Gang - bei den Frauen sowieso, und die Männer gaben sich immerhin bemüht. Es sah so aus, als würde sich das Thema in ziemlich naher Zeit von selbst erledigen. Schließlich hatte die 'Frauenbewegung' nach Kräften die Erkenntnis gefördert, dass es sich bei dem Machtgefälle zwischen den Geschlechtern - jenseits von Körpergröße, Schulterbreite und Muskelstärke - nicht um gottgewollte, sondern um mensch- bzw. manngemachte gesellschaftliche Rollenzuweisungen handelte, also um veränderbare Zustände.

In meiner Vorstellung von einer gemeinsamen Emanzipation ergab sich aus dieser Einsicht eine ebenso logische wie allen zuträgliche Konsequenz: Männer und Frauen schauen sich vom jeweils anderen Geschlecht dessen positive Eigenschaften ab und versuchen sie sich selber anzueignen. Umgekehrt erkennen sie die eigenen negativen 'Anerzogenheiten' und versuchen sie zu korrigieren.

Soweit meine damalige hoffnungsfrohe Erwartung. Und wie sieht es heute aus? Natürlich hat sich manches verändert. Aber immer noch muss diskutiert und   

 

 

 

 

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