Vorher gesagt

"Alles wird anders, aber nichts ändert sich" lautet ein Spruch, auf den ich erst vor gar nicht so langer Zeit gestoßen bin. Dieser schlichte Satz mit der eingebauten Feinheit hat es mir besonders angetan, passt er doch gar so trefflich zur derzeitigen Weltlage - im Größeren wie im Kleineren.

Anlass also, ein 'Werk' aus der Schublade zu holen, in der ich es seinerzeit - vor ca. zwanzig Jahren - bewusst verschwinden ließ in der Ahnung, dass es dort eine ganze Weile auf seine Berechtigung warten müsste in Erscheinung zu treten.

Jetzt scheint mir der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein, meine damals in den Neunzigerjahren zeitgleich beschriebenen äußeren und inneren Erlebnisse auf die Welt kommen zu lassen - als Rückblick und als Gelegenheit zu überprüfen, wie weit er Recht hat, jener schlichte, feine Satz. 

(Vielleicht bestätigt sich aber auch nur die Richtigkeit der Wahl meines unverhohlenen Decknamens ...)