Vorher gesagt

Manchmal bin ich traurig, manchmal wütend, mal begegne ich meiner Verletzbarkeit mit Verhärtung, mal lasse ich sie zu, weil sie mich reich macht; manchmal befällt mich Mutlosigkeit, manchmal unbändiger Kampfgeist, mal grabe ich mich eifrig in den Abgrund der Gründe, mal fliehe ich an die Oberfläche voller Sehnsucht nach Ungeschehenem, aber es geht nicht: es gibt zu viel Erlebtes, Gefühltes und Gedachtes, zu viel Rätselhaftes und Klares, als dass ich mich auf der Suche nach Leichtigkeit nicht in der Leichtfertigkeit wiederfinden müsste.

Es hat mich erwischt! Das verworrene Mit- und Gegeneinander von Frauen und Männern ist in alle Winkel meiner Seele geraten. Es gelingt mir nicht mehr, die Spannungen zwischen den Geschlechtern als notwendiges Nebenprodukt der Natur zu begreifen, als Salz in der Suppe, das die Unterschiede zwischen Mann und Frau erst richtig schmackhaft macht. Wir haben der dringend nötigen Unruhe, die die Frauen in die festgefahrene Männergesellschaft gebracht haben, das trostlose Etikett vom Kampf der Geschlechter aufgedrückt und uns damit die Suppe versalzen. Anstatt uns sanft in eine neue Gemeinsamkeit zu bewegen,

 

 

 

 

 

 

 

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